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Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind für den Kali- und Salzbergbau von herausragender Bedeutung. Die konsequente Umsetzung und Einhaltung der gesetzlichen und betrieblichen Regelungen an den Arbeitsplätzen unter und über Tage trägt zur Vermeidung von Gefährdungen und zur Erhaltung der Gesundheit der Beschäftigten bei.
Die Branche investiert daher in erheblichem Maße und mit großem Erfolg in den Schutz und in die Sicherheit der Beschäftigten. So ist beispielsweise die Zahl der betrieblichen Unfälle in der Kali- und Salzindustrie seit Jahrzehnten deutlich niedriger als in anderen Industriebranchen. Aufgrund der besonderen Bedingungen unter Tage stellt die Einhaltung der in den letzten Jahren um rund 90 Prozent abgesenkten Arbeitsplatzgrenzwerte für Stickoxide und partikelförmige Dieselmotoremissionen eine erhebliche Herausforderung dar.
Die Unternehmen haben bereits umfangreiche Investitionen in die mobile Technik, die Umstellung der Sprengstoffe sowie in die Optimierung der Bewetterung und in organisatorische Maßnahmen getätigt. Diese Maßnahmen haben zu deutlichen Absenkungen der Expositionen gegenüber Sprenggasen und Dieselmotoremissionen geführt. Trotz dieser positiven Entwicklung ist absehbar, dass aufgrund des außerordentlichen Umfanges der technischen Umstellungen noch Zeit bis zur vollständigen Einhaltung der neuen Arbeitsplatzgrenzwerte benötigt wird.
Es ist daher erforderlich, dass der Umsetzungsstand im Bergbau und die geltenden Fristen zur Einhaltung der Arbeitsplatzgrenzwerte für Stickoxide und partikelförmige Dieselmotoremissionen im bewährten Rahmen durch die zuständigen Fachgremien im Austausch mit den betroffenen Betrieben auch weiterhin begleitet wird. Darüber hinaus muss sichergestellt werden, dass sowohl auf nationaler, als auch auf europäischer Ebene rechtzeitig vor dem Fristablauf – in Deutschland zum 21. August 2023 – der aktuelle Stand der Umsetzung geprüft wird, um im Bedarfsfall angemessene Maßnahmen treffen zu können.