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Aus Sicht des Verbandes der Kali- und Salzindustrie e. V. setzt der RESourceEU-Aktionsplan der EU-Kommission ein wichtiges Zeichen für den Erhalt und Ausbau der heimischen Rohstoffgewinnung in Europa. Dieser sieht neben konkreten Maßnahmen Critical Raw Material (CRM) Projekte zu fördern, auch vor, regulatorische Rahmenbedingungen anzupassen und Genehmigungsverfahren für Rohstoffprojekte zu beschleunigen.
„Wie wichtig diese Schritte sind, haben die geopolitischen Entwicklungen der letzten Jahre deutlich gezeigt“ betont Gerrit Gödecke, Hauptgeschäftsführer des Verbandes. „Allerdings wäre ein einziger Fokus auf die Versorgung mit den derzeit als kritisch betrachteten Rohstoffen zu kurz gedacht“.
Auch mineralische Grundrohstoffe wie Kali und Salz sind entscheidend für die industrielle Wertschöpfung, die Ernährungssicherheit und die Unabhängigkeit Europas. Die Branche fordert deshalb, zügige Genehmigungsverfahren und weniger Bürokratie auch für die Gewinnung dieser heimischen Rohstoffe umzusetzen.
„Mit der Rohstoffversorgung ist es wie mit der eigenen Gesundheit. Solange alles funktioniert, nehmen wir sie als selbstverständlich. Sorgen wir nicht vor, merken wir den Fehler erst, wenn es ernst wird. Deshalb braucht Europa Rohstoffvorsorge – nicht nur dort, wo es akut weh tut, sondern bei dem, was bisher leise und verlässlich im Hintergrund läuft“, so Gödecke. Wer die Versorgungssicherheit in Europa ernst nehme, müsse bestehende Produktionsstandorte stärken und die heimische Gewinnung erleichtern.
Nachhaltige Rohstoffversorgung
Die Gewinnung von Kali und Salz in Deutschland erfolgt unter höchsten Umwelt‑ und Sozialstandards und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Rohstoffversorgung – darunter hochreine Salze für die Chemie- und Lebensmittelindustrie über pharmazeutische Anwendungen bis hin zu Düngemitteln für die Landwirtschaft, ohne die eine ausreichende Lebensmittelversorgung nicht möglich wäre. Diese Produkte stehen am Anfang von unzähligen Wertschöpfungsketten, die Europa am Laufen halten.
Der Verband der Kali‑ und Salzindustrie fordert deshalb, die Maßnahmen des von der EU-Kommission vorgestellten RESourceEU-Aktionsplans auf mineralische Grundrohstoffe wie Kali und Salz auszuweiten. Wichtig sei eine zügige und ambitionierte Umsetzung des Plans Umsetzung des Plans – ein Bekenntnis allein reicht nicht. Echte Entlastung stärkt die heimische Rohstoffindustrie und verhindert zukünftige Abhängigkeiten, wie sie derzeit bei den kritischen Rohstoffen bestehen. Nur so kann Europa dauerhaft eigenständig und resilient bleiben.



