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Das Thema Versorgungssicherheit mit den Rohstoffen Kali und Salz ist ein Thema, das uns alle angeht. So kann der von den Landwirten dringend benötigte Mineraldünger nicht ohne das bergmännisch gewonnene Mineral Kali hergestellt werden.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: UN-Experten gehen davon aus, dass die Weltbevölkerung bis zum Jahr 2050 auf rund neun Milliarden Menschen anwachsen wird. Der Bedarf an Nahrungsmitteln steigt somit stetig und deutlich. Die Anbauflächen hingegen sind begrenzt. Wer also nachhaltig genügend Nahrungsmittel für alle Menschen erzeugen will, muss auf effektive Anbauverfahren und eine bedarfsgerechte Düngung setzen.
Das gilt sowohl für die konventionelle Landwirtschaft als auch für den Ökolandbau. Auch hier gibt es Nährstoffe, die den Pflanzen über organische Dünger nicht zur Verfügung gestellt werden können. Deshalb erlaubt der Gesetzgeber im Ökolandbau bewusst solche Mineraldünger, die auf weitgehend naturbelassenen Rohstoffen basieren.
Beispiele dafür sind Kalirohsalze, Kaliumdünger oder Magnesiumsulfat. Diese Millionen Jahre alten natürlichen Mineralien werden in Deutschland im Bergbau verantwortungsvoll gewonnen und nach dem Abbau zu Mineraldüngern sowie anderen nutzbringenden Produkten verarbeitet. „Die deutsche Kali- und Salzindustrie spielt eine wichtige Rolle bei der heimischen Rohstoffversorgung. Der Ukraine-Krieg hat uns allen deutlich aufgezeigt, wie problematisch die Abhängigkeit bei Rohstoffen ist. Dies gilt insbesondere für den Kali-Sektor, in welchem große Produzenten in Russland und Belarus angesiedelt sind“, erklärt Christoph Wehner, Hauptgeschäftsführer im Verband der Kali- und Salzindustrie e.V. Aufgrund seiner Lagerstätten ist Deutschland glücklicherweise in der Lage, den heimischen Kali- und Salzbedarf zu decken.
Düngemittel, aber auch Salze für Lebens- und Futtermittel und hochreine Salze für die Medizin und Pharmabranche werden ebenso daraus hergestellt wie Auftausalz für den Winterdienst. Sie sind aber auch die Basisrohstoffe für essentielle Wertschöpfungsketten im Bereich Chemie, Textil, Farben, Lacke, Metalle, Glas und viele mehr. „Wir sollten deshalb alles daransetzen, die heimische Produktion von Kali und Salz noch viele Jahrzehnte in unserem Land zu ermöglichen“, bekräftigt Christoph Wehner und fordert, „dass politische Entscheider diesen Beitrag zur Versorgungssicherheit unterstützen“.
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