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Wer heute als Landwirt die notwendigen Erträge erzielen will, egal, ob in der konventionellen Landwirtschaft oder im Ökolandbau, kommt um eine pflanzen- und bodengerechte Düngung nicht herum. Hier ist das richtige Know-how gefragt.
Nährstoffe auf den Bedarf der Pflanzen abstimmen
Das weiß auch Uwe Gröhmkes. Der Bauer aus Leidenschaft hat vor fünf Jahren den väterlichen Betrieb in Ost-Westfalen übernommen und seine Erfahrungen gemacht. „Einige meiner Bekannten, die nicht in der Landwirtschaft arbeiten, glauben, wir düngen nach dem Motto: viel hilft viel“, erzählt Gröhmkes. Die Realität allerdings sieht anders aus.
So achtet der Landwirt penibel darauf, nur so viel Dünger auszubringen wie unbedingt nötig. Zum einen sind Mineraldünger ein Kostenfaktor für seinen Betrieb, zum anderen weiß Gröhmkes, dass seine Pflanzen nur dann gedeihen, wenn die einzelnen Nährstoffe auf deren Bedarf abgestimmt sind: „Es bestimmt immer der Nährstoff, an dem es mangelt, die Grenze des Wachstums. Egal, ob das nun Kalium, Stickstoff, Phosphor oder Magnesium ist. Das gilt auch, wenn von den anderen Nährstoffen noch genug im Boden ist.“
Heimische Kali- und Salzbranche unterstützt die Landwirte
Regelmäßige und umfassende Analysen verraten dem Landwirt, wie die Nährstoffversorgung in seinem Ackerboden aussieht. Damit hat er eine belastbare Grundlage, um den geeigneten Mineraldünger auszuwählen und die Dosierung festzulegen. Unterstützung erhält er von der heimischen Kali- und Salzbranche. „Zum einen gewinnt unsere Branche – in der Regel bergmännisch und sehr verantwortungsvoll – die Millionen Jahre alten natürlichen Rohstoffe und produziert daraus etwa mineralische Dünger, die im Ökolandbau eingesetzt werden können“, erklärt Christoph Wehner, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes VKS.
Zum anderen sei in den zurückliegenden Jahren auch ein breites Netz an Beratern aufgebaut worden, die die Landwirte vor Ort partnerschaftlich unterstützen. „Um das wichtige Ziel einer optimierten Düngung zu erreichen, setzen wir zudem auf Webinare, Fachvorträge und Video-Tutorials“, so Wehner.
Lohnender Wissenstransfer
Uwe Gröhmkes schätzt diese Angebote, auch wenn es ihm manchmal schwerfällt, sich nach der Arbeit an den Computer zu setzen und im Internet die Fachinformationen abzurufen. „Aber auf der anderen Seite helfen mir die Beratung vor Ort und natürlich auch die Infos im Netz dabei, die Düngemittel optimal zu nutzen und so eine Überdüngung zu vermeiden.“ Der engagierte Landwirt ist ein Beispiel dafür, wie wichtig und lohnend der Wissenstransfer fürdie landwirtschaftlichen Betriebe und die Umwelt sein kann.